Das Marktgeschehen tröpfelte während der vergangenen Woche weitgehend vor sich hin. Von schnellen Bewegungen oder bahnbrechenden Nachrichten war keine Spur. Mit Spannung haben die Märkte jedoch das Ende der Woche erwartet, dann am Freitag stand die Veröffentlichung der non-farm-payrolls auf dem Programm, die etwas schlechter ausfielen, als erwartet. Außerdem – und das war der viel bedeutendere Punkt – verhandelten die Demokraten und Republikaner weiter über die Verlängerung der Corona-Hilfen, die Ende Juli ausgelaufen waren.
Nachdem die Verhandlungen bereits am Freitag ergebnislos beendet wurden, schaltete sich am Samstag Präsident Trump ein und hat die Verlängerung der Hilfen angeordnet. Gemäß Trumps Verfügung sollen die Arbeitslosenhilfen verlängert werden. Außerdem sollen zum Beispiel Lohnsteuerbefreiungen und die Verschiebung von Zahlungen aus Studentendarlehen den Amerikanern weiter Luft verschaffen. Auch Zwangsräumungen wurden weiter ausgesetzt.
Die Demokraten reagierten empört, ist doch für solche finanziellen Maßnahmen grundsätzlich die Zustimmung des Kongresses erforderlich. Wir können sicher sein, dass uns dieses Thema während der neuen Woche weiter beschäftigen wird, dann das letzte Wort ist an der Stelle noch nicht gesprochen.
Abgesehen von der Zinsentscheidung der neuseeländischen Notenbank am Mittwochmorgen stehen die üblichen, regelmäßigen Konjunkturdaten auf dem Programm.
Veröffentlicht am 09.08.2020