(EURJPY): Zuletzt hat der japanische Yen gegenüber dem Euro etwas zugelegt. Die Unsicherheitsfaktoren der anhaltenden Coronapandemie, aber auch die bald stattfindenden US-Präsidentenwahlen sprechen für die Attraktivität der asiatischen Fluchtwährung. Dennoch halten einige Finanzexperten den Yen gegenüber dem Euro nicht für günstig bewertet. Dieser Faktor könnte dafürsprechen, dass das Währungspaar mittelfristig in einer Seitwärtsphase tendiert, so die Meinung der Experten. Für das vierte Quartal 2020 erwartetet eine Bankprognose den Kurs des Forexpaars bei durchschnittlich 125 JPY.
Im Folgenden wird auf dieses Forexpaar aus charttechnischer Sicht eingegangen.
Rückblick (Tageschart):
Auf der Tagesebene erkennt man in dem Währungspaar einem großen Aufwärtstrend. Dieser hat in einem kleineren Abwärtstrend korrigiert. Aktuell hat sich wieder ein kleinerer Aufwärtstrend gebildet. Dieser hat zu 100 Prozent korrigiert. Sollte der Wert nun eine Umkehrkerze bilden und diese bestätigten, kam ein Long-Einstieg auf Tagesbasis erfolgen. Es wird jedoch empfohlen, die untergeordnete Zeiteinheit der Stunde für einen Einstieg heranzuziehen. Sollte der Wert die Marke von 123,023 JPY (rote Zone) unterschreiten und hier auch schließen, ist von einem Long-Einstieg in den Wert abzusehen. Spätestens ab der Marke von 126,420 JPY (grüne Zone) sollten Gewinnmitnahmen erfolgen.
Ausblick Stundenchart
Auf Stundenebene erkennt man bereits einen kleinen Aufwärtstrend. Dieser befindet sich aktuell in der Korrektur. Diesen Umstand kann man bereits nutzen, um einen Einstieg in den Wert vorzunehmen. Es sollte eine Korrekturhöhe von zirka 50 Prozent abgewartet werden. Der initiale Stop-Loss sollte mit etwas Abstand zum letzten P3 gesetzt werden. Alternativ kann man auch einen Einstieg am P2 vornehmen. An markanten Hochs des Abwärtstrends können Teilverkäufe zur Absicherung der Position vorgenommen werden. Es sind in jedem Fall die farbig markierten Zonen des Tagescharts zu beachten.
Sollte der Kurs das letzte markante Tief bei 123,023 JPY deutlich unterschreiten, ist erstmal vom Long-Szenario abzusehen (rote Zone, Tageschart).
Vor dem Handel ist auf News im Umfeld der Währungen bzw. Volkswirtschaften zu achten.
Ebenso sollte die Entwicklung des Gesamtmarktes betrachtet werden.
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Veröffentlicht am 18.10.2020
