In der vergangenen Woche konnten die drei wichtigsten US-Aktienindizes S&P500, DowJones und Nasdaq neue Rekordhochs markieren, gaben dann jedoch in der zweiten Wochenhälfte ab. Bisher ist, bis auf zwei Verlusttage, nicht viel passiert und die Märkte sind weiterhin auf allen relevanten Trendgrößen long. Der Ölfuture hat von seinem Hoch bei knapp 77 Dollar auf etwas über 70 Dollar abgegeben, während die OPEC-Staaten über mögliche Fördermengenausweitungen diskutieren. Auch die Anleiherenditen sind nun seit einiger Zeit im Sinkflug. Die 10-jährigen US-Renditen geben seit ihrem Hoch Ende März bei rund 1,77 Prozent kontinuierlich ab. Inzwischen ist die Rendite wieder auf etwa 1,25 Prozent zurückgegangen. FED-Chef Powell hat inzwischen unzählige Male betont, dass er die aktuell starke Inflation nur für einen vorübergehenden Effekt halte. Die direkte Folge, sollte Powell Recht behalten, wäre eine auf unbestimmte Zeit fortgesetzte Krisen-Geldpolitk. Die Reduzierung der Anleihekäufe sowie die Anhebung des Leitzinses wird von der FED somit bewusst in weite Ferne geschoben. Wir sind an der Stelle eher skeptisch, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass ausgerechnet dann, wenn der Markt nicht mehr damit rechnet, die FED ihre Geldpolitik abrupt ändert.

Das Thema Geldpolitik wird auch die kommenden Wochen bestimmen. Am Donnerstag steht das EZB-Meeting bevor. In der nächsten Woche folgt am Mittwochabend das nächste FED-Meeting. Insbesondere letzteres ist für die Märkte relevant, denn der Markt erhofft sich neue Hinweise auf den zukünftigen Kurs der FED. Mit einer Zinsanhebung rechnet aktuell niemand. Mit einer Reduzierung der Anleihekäufe auch nicht. Stattdessen wird Powell wohl erneut betonen, die Inflation sei nur ein temporärer Effekt und die Wirtschat brauche noch weitere substanzielel Fortschritte – so, wie wir es in den vergangenen Wochen immer und immer wieder von ihm gehört haben.

 

Veröffentlicht 19.07.2021

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