Der mit Abstand wichtigste Termin der vergangenen Woche, das Meeting der US-Notenbank FED, hat die Börsen enttäuscht. Die Zinsen sowie die Beträge an monatlichen Anleihekäufen der FED blieben unverändert. Was Powell jedoch bei seinem Statement zu sagen hatte, sollte die schier endlose Rekordjagt vorerst beenden.
Die Erholung der Wirtschaft habe sich verlangsamt, und die FED sei an der Stelle nicht das Problem, sagte Powell. Die zahlreichen Beschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten könne die Notenbank auch mit mehr Geld und niedrigeren Zinsen nicht ausgleichen, sagte Powell. Obwohl die FED bereit sei alles zu tun, um die abertausenden von verlorenen Jobs in Amerika wiederherzustellen, sei man in gewisser Weise machtlos. Das wichtigste sei nun, dass die Bevölkerung schnellstmöglich geimpft werde. Erst dann sei eine vollständige, wirtschaftlich Genesung möglich. Dazu hat die FED mitgeteilt, dass sie den Fortschritt der Impfungen nun noch stärker beobachten werde.
Hinzu kamen im Verlauf der Woche teilweise enttäuschende Quartalsberichte auch von den großen US-Techfirmen. Allen Zweifeln zum Trotz brillierte Apple mit Fabelzahlen und einem Quartalsumsatz jenseits der 100 Milliarden Dollar. Da fragt man sich zurecht, wie weit das noch gehen kann. Dennoch blieb auch die Apple-Aktie von der Korrektur an den Märkten nicht verschont.
Für die neue Woche dürften die Einkaufsmanagerindex-Zahlen wichtig werden. Dazu kommt der Zinsentscheid in Australien sowie der Zinsentscheid aus Großbritannien.
Veröffentlicht am 01.02.2021