+++ Corona-Crash: Dow Jones erlebt schwärzesten Handelstag seit über 30 Jahren +++

Keine Fernsehsendung, kein Radiospot und auch keine Nachrichtenseite im Internet kommt mehr aus, ohne das Coronavirus zu thematisieren. Europa ist in der Realität angekommen, in dem flächendeckend Grenzen dicht gemacht werden und das öffentliche Leben regelrecht eingefroren wird – Maßnahmen, die aus gesundheitlicher Sicht und mit Blick auf den Schutz der besonders gefährdeten Menschen absolut vernünftig erscheinen, wirtschaftlich betrachtet jedoch ein fatales Eigentor sind. Ein großer Teil der deutschen und europäischen Wirtschaft kommt zum Stillstand, während die Kosten in voller Höhe weiterlaufen. Das Ergebnis sind massenweise Insolvenzen besonders von wirtschaftlich schwach aufgestellten Unternehmen, die auf jeden Umsatz angewiesen sind. Nicht wenige Experten sagen, dass der Pleitetsunami, der mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu rast, von keiner Notenbank der Welt aufgehalten werden kann. Demnach dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten zu einer äußerst schmerzhaften Bereinigung kommen, wenn die globalen Blasen platzen, die seit der Krise 2008 künstlich – übrigens von den Notenbanken – aufgepumpt wurden. Obwohl die Bundesregierung unbegrenzte Kredite zur Unterstützung zugesagt hat und die EZB ihre Geldschleusen weiter geöffnet hat, wird das vielen Unternehmen kaum oder gar nicht helfen können. Vieles wird davon abhängen, wie lange die Politik die Wirtschaft einschläfert und wie lange es danach dauern wird, bis die globalen Lieferketten wieder halbwegs ihre Funktionalität zurückgewinnen. Bis es soweit ist, gilt: Cash ist King, was man auch daran sieht, dass zuletzt alle Assetklassen – Aktien, Anleihen und Rohstoffe wie Gold – abverkauft wurden. Da sich die Lage aktuell stündlich ändert können wir nur abwarten, wie es unter der Woche weitergehen wird. Dass die Aktienmärkte sich nachhaltig erholen solange sich die Situation sich nicht nachhaltig entspannt, ist jedenfalls unwahrscheinlich.

In der neuen Woche steht am Mittwochabend die Zinsentscheidung der FED an. Doch die US Notenbank ist ihrem Zinstermin zuvor gekommen und hat am Sonntagabend überraschend die Zinsen auf null gesenkt – auf den Tiefststand, den es bereits in der Finanzkrise gab. Somit liegt der Leitzins in Amerika nun in der Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent und damit im Grunde – wie in Europa – bei null. Außerdem wurde ein Anleihekaufprogramm im Volumen von 700 Mrd. US Dollar beschlossen. Doch es gibt gravierende Zweifel, ob die Gelder überhaupt dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

 

Veröffentlicht am 15.03.2020

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