+++ Crash am Ölmarkt setzt sich fort +++

Nicht nur an den Aktienmärkten erlebten wir in den letzten Wochen die dunkelsten Stunden der vergangenen zehn Jahre. Auch alle anderen Assetklassen kollabierten – einige mehr, andere weniger. Besonders hart hat wurde der Ölmarkt vom Coronavirus getroffen. Die Weltwirtschaft steht nahezu still, insbesondere der Flugverkehr, dessen fehlende Nachfrage den Ölpreis massiv auf Talfahrt geschickt hat. Hinzu kam die zunächst ausbleibende Fördermengenkürzung, weil die OPEC sich auf keine sinnvolle Lösung angesichts der Corona-Krise verständigen konnte. Zwar wurde die Fördermenge zwischenzeitlich reduziert, doch nur um rund 10 Prozent der Gesamtproduktion – viel zu wenig angesichts der verheerenden Auswirkungen Coronas auf die Wirtschaft.

Über das Wochenende dann der nächste Schock: „Öl fällt auf 20-Jahres-Tief“ gibt es in den Medien zu lesen. Die Lagerbestände wachsen einfach viel zu schnell an, während die geringen Lockerungen bisher kaum Effekte eines Wiederauflebens der Wirtschaft bringen. Die Welt steckt noch immer ganz tief im Schlamassel und die Ölnachfrage fällt immer weiter. Der Preiskampf zwischen Russland und Saudi-Arabien ist ebenfalls nicht zuträglich, denn für eine Stabilisierung des Ölpreises wären radikale Förderkürzungen nötig, die jedoch wieder auf die Förderunternehmen zurückschlagen würden – was für ein Dilemma.

Während dessen haben die Aktienmärkte ihre Korrektur ein wenig verlangsamt und es macht zunehmend den Anschein, als sei der Höhenflug vorüber. Die letzten, neuen Hochs haben nicht mehr wirklich auf Stärke hingedeutet, sodass eine weitere Abwärtsbewegung bevorstehen könnte.

Neben den Arbeits- und Immobilienmarktzahlen aus Amerika ist diese Woche besonders auf das Notenbankprotokoll Australiens und diverse Inflationszahlen zu achten – und natürlich auf die Entwicklung der Öllagerbestände.

 

Veröffentlicht am 20.04.2020

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