+++Entspannung im Handelsstreit offenbar beschlossene Sache+++

Die vergangene Woche hatte es nachrichtentechnisch voll in sich. Neben der FED am Mittwoch, der EZB und der Wahl im britischen Parlament am Donnerstag lag der Hauptfokus – wie so oft – auf dem Handelsstreit. Doch alles der Reihe nach:

Die US-Notenbank hat die Füße vorerst still gehalten und die Zinsen unverändert belassen. Der US-Dollar ging auf Talfahrt, denn Potenzial für erneut steigende Zinsen sehen die Notenbanker im Jahr 2020 nicht. Die erste EZB-Sitzung unter der neuen Chefin Lagarde ging ebenfalls eher unspektakulär von Statten. Auch hier gab es keine Neuigkeiten für die Märkte. Doch für einen Paukenschlag sorgten am Donnerstag die Briten. Mit einer deutlichen Mehrheit für Premierminister Johnsons Partei könnte der Brexit nun endlich über die Bühne gehen. Aktuell besteht Aufschub bis Ende Januar 2020. Der Brexit war mehrfach verschoben worden, weil die Briten keine Mehrheit im Parlament für einen Brexit mit oder ohne Deal erreicht hatten.

Doch der eigentliche Fokus der Woche lag einmal mehr auf dem Handelsstreit. Die am Sonntag ablaufende Frist für eine Erhöhung der amerikanischen Zölle (im Falle keiner Einigung) stand bevor. Doch wie beide Seiten bekannt haben, habe man sich auf einen Phase-1-Deal geeinigt. Eine entsprechende Pressekonferenz Chinas am Freitagnachmittag gab ein wenig Aufschluss. Skeptisch jedoch äußerten sich die Chinesen hinsichtlich neuer US-Zölle. Bisher sei ein Zollabbau Amerikas nur ein Versprechen und man hoffe, dass es auch Realität werden würde. Hundertprozentig traut man Trump von chinesischer Seite offenbar nicht über den Weg. Obwohl alles sehr vielversprechend klang konnten die Nachrichten den Markt bis dato nicht überzeugen. Ein Experte von Goldman Sachs äußerte sich enttäuscht, weil die Vereinbarungen bis dato unter den Erwartungen lagen. Noch ist also nicht alles Gold, was da glänzt. Die neue Woche dürfte weitere Details ans Licht bringen.

In der neuen Woche erwarten uns außerdem viele turnusmäßige Nachrichtentermine. Besondere Beachtung verdient die Bekanntgabe des US-BIP am Freitag.

 

Veröffentlicht am 15.12.2019

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