Der Stahlkonzern Salzgitter machte in den letzten Wochen immer wieder Schlagzeilen; seit Ende März zahlt Salzgitter die ersten US-Strafzölle von 22.9 Prozent, welche von US-Präsident Donald Trump angestoßen wurden um US-Stahlunternehmen zu schützen. Das US-Geschäft von Salzgitter macht zwar lediglich 6% des Konzernumsatzes aus, jedoch deuten die Reaktionen der Anleger auf einen wesentlich höheren Einfluss auf den Stahlriesen.

Die starken Abverkäufe der letzten Wochen zeigen die deutliche Unsicherheit der Anleger, der Bruch der SMA 200 Linie erzeugte wenige Tage nach Bekanntgabe der Nachrichten ein weiteres bärisches Signal.

In dieser technischen Analyse gehen wir auf die Möglichkeit weiter fallender Kurse ein.

 

Abb. 1: Salzgitter AG, Tageschart

 

Das aktuelle Chartbild der Aktie

Auf dem Tages-Chart kennt die MDAX-Aktie seit den letzten Wochen nur eine Richtung: Short. Nach dem die Kurse im Februar ein Hoch gebildet haben, gaben die Kurse kontinuierlich nach und bildeten einen klaren Abwärtstrend. Die Bekanntgabe zur Zahlung von US-Strafzöllen führte abermals zu starken Abverkäufen und einer Bestätigung des Abwärtstrends mit Bruch der SMA200 Linie.

Auf dem Tages-Chart ergeben sich drei attraktive Ziele bei 30.00 EUR, 27.50 EUR, und 23.00 EUR für potentielle Gewinnmitnahmen. Derzeit hängt der Wert unterhalb des 200er Durchschnitts, welcher nun die Rolle eines signifikanten Widerstands einnimmt.

Auf dem Stundenchart lässt sich an dieser Stelle ein untergeordnetes Signal suchen, um einen Short-Einstieg zu planen.

 

Abb. 2: Salzgitter AG, Stundenchart

 

Klare Trends auf Stunde

Die Trends des untergeordneten Stunden-Charts sind gut zu erkennen, ein klares Signal würde mit Bruch des Tiefs bei 31 EUR erfolgen. Ein Einstieg sollte aufgrund von einem besseren CRV besser aus der Korrektur erfolgen, wie am grauen Pfeil dargestellt. Der Stopp liegt über dem letzten Hoch bei aktuell 32.50 EUR.

Erste Gewinnmitnahmen erfolgen in der ersten Teilverkaufszone bei 29.80 – 30.00 EUR.

Vor einem Einstieg sollten Unternehmensnachrichten sowie Nachrichten zu den Gesamtmärkten und den Aktivitäten der Notenbanken mitberücksichtigt werden. Wichtige Unternehmensnachrichten werden am 15.05.2017 in Form des Zwischenberichts zum ersten Quartal erfolgen. Mit einer unternehmensseitigen Äußerung über den Einfluss der US-Strafzölle auf die Geschäftszahlen ist ebenfalls zu Rechnen. Bis dahin sollten Sie eine Short-Position zumindest durch Gewinnmitnahmen absichern.

 

Parameter

Einstieg:          Je nach Ausbildung des Stunden-Trends zwischen 31.20 – 32.20 EUR

Stopp:              Je nach Ausbildung des Stunden-Trends auf das letzte Hoch (aktuell 32.50 EUR)

Ziele:               1. Zielzone bei 30.00 EUR, 2. Zielzone bei 27.50 EUR, 3. Zielzone bei 23.00 EUR

 

 

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

 

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