Die Osterfeiertage sind vorüber und die kleine Auszeit an den Märkten ist zuende. Durch den Karfreitag ist ein wenig im verborgenen geblieben, wie gut sich die US-Wirtschaft derzeit von der Corona-Pandemie erholt. Im März wurden über 900.000 neue Jobs geschaffen. Die Erwartungen wurden um ganze 41 Prozent übertroffen. Im Februar waren es noch 468.000 neue Stellen. Doch noch immer liegt die Arbeitslosenquote bei 6 Prozent. Der Pandemie sind in Amerika etwa 22 Millionen Jobs zum Opfer gefallen. Sollte die wirtschaftliche Erholung jedoch in diesem Tempo fortschreiten, würde dies alle Erwartungen bei weitem übertreffen. Womöglich müsste die US-Notenbank FED ihre geldpolitischen Pläne sogar modifizieren, denn das Thema Zinserhöhungen hat die FED konkret an den US-Arbeitsmarkt gekoppelt. Das alles ist nur möglich, weil Amerika im Akkord impft. US-Präsident Biden sagte zuletzt, man wolle bis Mai jedem Amerikaner eine Erstimpfung anbieten können. Respekt, wenn man bedenkt, wie meilenweit wir in Europa hiervon entfernt sind.

Was ebenfalls eher im Verborgenen geblieben ist, sehen wir mit Blick auf den S&P500 – den weltweit wichtigsten Aktienindex. Dieser hat am vergangenen Donnerstag erstmals in der Geschichte die 4.000-Punkte-Marke überschritten und damit ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Besonders die Sektoren Materials, Tech und Industry treiben die Rallye an. Die 10-jährige US-Anleiherendite ist weiter stabil bei knapp über 1,7 Prozent, während Gold sich von seinen lokalen Tiefs bei rund 1.680 Dollar etwas erholen konnte. Der Ölpreis läuft weiter seitwärts und pendelt um die 60 Dollar, während EURUSD sich den signifikanten Tiefs bei 1,16 schrittweise nähert. Eine deutliche Erholung ist hier technisch gesehen jederzeit möglich, doch die US-Wirtschaftsdaten und vor allem auch die Wachstumsprognosen sprechen eher gehen eine nachhaltige Kehrwende in Long-Richtung. Aus einer Korrektur auf Tagesbasis in Short-Richtung erscheint als vorrangig angebracht.

Für diese Woche sind folgende Nachrichtentermine besonders hervorzuheben: Der US-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors, die Zinsentscheidung der Royal Bank of Australia, der US-JOLTs-Stellenreport, sowie das FOMC-Protokoll am Mittwochabend. Hinzu kommt das EZB-Protokoll am Donnerstagmittag und eine Rede des FED-Chefs am Donnerstagabend.

 

Veröffentlicht am 05.04.2021

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