Genau so schnell, wie das FED-Meeting die Märkte mehrere Prozent nach unten gedrückt hatte, sind sie nun wieder an ihren letzten Allzeithochs zurückgekehrt – oder drüber hinaus. Der S&P500, getrieben von den starken Tech-Werten, und der Nasdaq selbst, konnten bereits neue Rekordhochs erklimmen. Der etwas schwächere und von den Non-farm-payrolls nicht begeisterte DowJones stoppte knapp vor einer neuen Rekordmarke.

Doch nicht nur die Aktienindizes klettern immer weiter nach oben. Auch der Ölpreis marschiert seit dem Corona-Schock stetig nach oben und klopft womöglich schon in den nächsten Tagen an die 60 USD Marke an. 65 USD betrug das letzte, markante Hoch auf Tagesbasis, bevor es in den Corona-Abgrund hinab ging. Im Gegensatz zu Aktien und Öl sieht es für Gold und Anleihen hingegen düster aus. Während der Corona-Turbulenzen massiv nachgefragt – Stichwort sichere Häfen in wirtschaftlichen Schwächephasen – dreht sich das ganze Spiel nun wieder um. Das Geld fließt im großen Stil aus den sicheren Anlagen in die risikobehafteten und vor allem vom Zentralbankgeld getriebenen Anlageklassen. Gold hat seit seinem Hoch im vergangenen August über zwölf Prozent verloren. Die Renditen von zehnjährigen US-Staatsanleihen steigt währenddessen kräftig – weil Händler die Papiere verkaufen und somit die Anleihekurse drücken.

Solange diese Trends anhalten – und davon ist auszugehen, solange die Zentralbanken ihren Kurs nicht dramatisch verändern – gibt es also in Aktien besonders Chancen auf der Long-Seite. Die Rücksetzer auf Tagesbasis in den Indizes werden seit Wochen stets dazu genutzt, günstig in die Märkte hineinzukommen. Im Währungsbereich erscheint der US-Dollar als interessant. Nach den drastischen Zinssenkungen der FED im letzten Frühjahr hatte der US-Dollar stark gelitten. Eine mittelfristig etwas höher erwartete Inflation könnte den US-Dollar jedoch wieder beflügeln. Potenzial besteht massig. Erste Anzeichen auf ein Wiedererstarken gibt es bereits, denn Währungspaare wie EUR/USD oder USD/JPY haben bereits erste Trends in die Gegenrichtung gebildet. Wer eine mögliche Rallye des USD also nicht verpassen möchte, sollte hier wachsam sein und auf Signale warten.

 

Veröffentlicht am 08.02.2021

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