Die Zahlen an Corona-Neuinfektionen in vielen Teilen Europas hangelten sich zuletzt beinahe täglich von Rekord zu Rekord. In Deutschland, wo die Marke von 50 Infizierten je 100.000 Einwohner als kritische Marke herangezogen wird, schießt die Zahl der Neuinfektionen ebenfalls in die Höhe. In wenigen Tagen haben hier zig Landkreise diese Markt überschritten. Insbesondere in den kreisfreien Großstädten herrscht inzwischen Alarmstufe rot. Was unbedingt vermieden werden soll ist eine zweite Welle von Lockdowns, die der ohnehin flächendeckend angeschlagenen Wirtschaft den Genickbruch verpassen könnte. Besonders leidet der Gastronomiesektor einerseits und der Bereich Reise- und Hotellerie andererseits. Der Flugverkehr ist nach wie vor auf ein Minimum beschränkt, denn Urlaubsreisen fallen derzeit weitgehend ins Wasser. Besonders die Rückkehr aus Risikogebieten ist nach wie vor problematisch, weshalb viele Flüge storniert werden. All das bleibt an den Märkten bis dato Nebensache. Der Markt scheint aktuell zu glauben, dass eine zweite Welle von Lockdowns vermieden werden kann. Doch sollte sich dies in naher Zukunft ändern, wäre ein Corona-Crash 2.0 naheliegend. Die Wirkung der wirtschaftlichen Folgen weiterer Lockdowns auf die Börsen würden ziemlich sicher einen zweiten, heftigen Abverkauf zur Folge haben. Außerdem ist dabei zu berücksichtigen, was in China vor sich geht. Den Zahlen nach findet Corona in China kaum mehr statt. Die Belastbarkeit dieser Zahlen ist jedoch zweifelhaft. Wie bereits in einem der letzten Marktkommentare beschrieben, hat China allen Grund dazu, die Welt glauben zu lassen, Corona sei besiegt und China sei sicher. Außerdem blicken die Märkte bereits geradewegs auf den 3. November, den Tag der US-Präsidentschaftswahl. Wird Joe Biden derjenige sein, der nach nur einer Amtszeit Donald Trump beerben wird, oder wird Donald Trump weitere vier Jahre Chaos in den USA stiften und die weltweite Außenpolitik auf den Kopf stellen? Schwer zu sagen bis dato, auch wenn laut der Prognosen Joe Biden zuletzt seinen Vorsprung auf Trump noch ausbauen konnte. Wie auch immer – die Wahlnacht wird spannend, soviel ist sicher.

 

Veröffentlicht am 11.10.2020

Trading Newsletter

Erhalte detaillierte Informationen zur Ausbildung, Webinar-Termine, Marktanalysen, News und Trades ganz bequem per E-Mail!

Beratung

Unser Buch

Bewertung

Jede Investition in Finanzinstrumente ist mit erheblichen Risiken verbunden. Das gilt insbesondere auch für gehebelte Finanzinstrumente. Aus einer positiven Wertentwicklung eines Finanzinstruments in der Vergangenheit kann keinesfalls auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Veränderungen oder Ereignissen kann es zu erheblichen Kursverlusten, im schlimmsten Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals oder – bei bestimmten Finanzinstrumenten – eines über das eingesetzte Kapital hinausgehenden Kapitals kommen. Wechselkursschwankungen können Gewinne und Verluste zusätzlich beeinflussen. Bevor der Nutzer Anlageentscheidungen trifft, sollte er sich sorgfältig über die Chancen und Risiken des Finanzinstruments informiert haben.

© Copyright – ATT-Trading. Alle Rechte vorbehalten. Betreut von Rechtsanwältin Denise Himburg, Märkisches Ufer 28, 10179 Berlin, Deutschland, Tel. +49 (0)30 / 279 700 – 51, Fax +49 (0)30 / 279 700 – 53