++Markterholung hält an++

Nach der ganz großen Panik verbunden mit dem Herunterfahren fast der gesamten Weltwirtschaft, ist das größte Corona-Chaos augenscheinlich vorüber. Lockerungsmaßnahmen halten Einzug und beflügeln die Börsen, denn die Hoffnung darauf, dass in wenigen Wochen oder Monaten alles wieder wie früher sein könnte, hält sich hartnäckig in der Bevölkerung. Die Sehnsucht nach Normalität war seit dem 2. Weltkrieg wohl nie so groß.

Doch bei genauerem Hinsehen muss man sich im Klaren darüber sein, dass es so schnell keinen Weg zurück zur alten Normalität geben wird. Nun gut, die inzwischen wiedereröffneten Friseursalons haben absolut Hochkonjunktur. Die Öffnungszeiten wurden teilweise über die normalen hinaus ausgedehnt, um dem großen Ansturm Herr zu werden. Diejenigen, die die Zeit geschlossener Läden mit einem blauen Auge überlebt haben, nutzen den Ansturm logischerweise so gut es geht, um die entfallenen Umsätze ansatzweise wieder auszugleichen.

Das klingt soweit gar nicht so negativ. Doch schaut man sich zum Beispiel die Gastronomie an, gibt es gewaltige Unterschiede. Während ein langersehnter Friseurbesuch mit Maske sicherlich zu verschmerzen ist, macht ein genüssliches Abendessen beim Lieblingsitaliener unter strengsten Hygieneregeln eher nicht so viel Spaß. Kein Wunder also, dass anders als im Friseurhandwerk die Umsätze in der Gastronomie noch lange hinter den bekannten Größenordnungen zurückbleiben werden. Nachhaltige Umsatzeinbußen von 30 oder mehr Prozent werden von vielen Gastronomen erwartet. Welcher Anteil diesen Zustand lange genug überleben kann, ist offen. Doch nicht jeder wird es schaffen, das ist gewiss. Die Corona-Krise hat also noch lange nicht all ihre Facetten gezeigt. Der wirtschaftliche Schaden wird sich wohl erst in den nächsten Wochen, Monaten oder gar Jahren offenbaren.

Neben den wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen aus Amerika liegt diese Woche der Fokus besonders auf der Zinsentscheidung in Neuseeland, der BIP-Prognose aus Deutschland sowie der chinesischen Industrieproduktion. All dies sind wichtige Indikationen für die Entwicklung der Wirtschaft während der langsamen Wiederöffnung.

Veröffentlicht am 12.05.2020

Trading Newsletter

Erhalte detaillierte Informationen zur Ausbildung, Webinar-Termine, Marktanalysen, News und Trades ganz bequem per E-Mail!

Beratung

Unser Buch

Bewertung

Jede Investition in Finanzinstrumente ist mit erheblichen Risiken verbunden. Das gilt insbesondere auch für gehebelte Finanzinstrumente. Aus einer positiven Wertentwicklung eines Finanzinstruments in der Vergangenheit kann keinesfalls auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Veränderungen oder Ereignissen kann es zu erheblichen Kursverlusten, im schlimmsten Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals oder – bei bestimmten Finanzinstrumenten – eines über das eingesetzte Kapital hinausgehenden Kapitals kommen. Wechselkursschwankungen können Gewinne und Verluste zusätzlich beeinflussen. Bevor der Nutzer Anlageentscheidungen trifft, sollte er sich sorgfältig über die Chancen und Risiken des Finanzinstruments informiert haben.

© Copyright – ATT-Trading. Alle Rechte vorbehalten. Betreut von Rechtsanwältin Denise Himburg, Märkisches Ufer 28, 10179 Berlin, Deutschland, Tel. +49 (0)30 / 279 700 – 51, Fax +49 (0)30 / 279 700 – 53