Die zuletzt durch die US-Notenbank FED befeuerte Rekord-Rallye am Aktienmarkt hat vergangene Woche eine kleine Pause eingelegt. Doch zum Ende der Woche stabilisierte sich die Lage wieder, sodass von einer angemessen großen Korrektur weiter nicht die Rede sein kann. Obwohl nicht viel passiert ist, gab es im DowJones dennoch einige hundert Punkte Bewegung – ganz im Gegensatz zum europäischen Aktienmarkt. Der DAX hat sich seit nun gut anderthalb Handelswochen fast überhaupt nicht von der Stelle bewegt und läuft komplett seitwärts.

Ähnlich wie der Aktienmarkt hat auch der Ölpreis seinen wahnwitzigen Anstieg zunächst unterbrochen. Die 85-Dollar-Marke konnte bislang nicht nachhaltig überwunden werden. Seit rund drei Wochen pendelt die US-Ölsorte WTI nun schon zwischen 78 und 85 Dollar. Ganz anders hat zuletzt der Edelmetallsektor performt. Gold als prominentes Beispiel hat innerhalb von sieben Handelstagen rund sechs Prozent an Wert zugelegt, getrieben auch von der Geldpolitik und den verglichen mit den Erwartungen weniger restriktiven Maßnahmen der FED.

Was den Aktienmarkt angeht, werden erste namhafte Stimmen aus dem US-Finanzsektor laut, die vor einem Ende der Rekordjagd im nächsten Jahr warnen. Morgen Stanley als Beispiel sieht für 2022 in Europa und Japan attraktivere Chancen, denn in Amerika dürfte die geldpolitische Unterstützung – auch aufgrund höherer Inflationsraten – schneller schwinden, als anderswo auf der Welt. Insofern wird davon ausgegangen, dass trotz sich verbessernden Wirtschaftswachstums und rückläufiger Inflation auf der einen Seite, durch eine straffere Geldpolitik in Verbindung mit sich verändernden Bewertungen auf der anderen Seite die Rekordjagd in der heutigen Form ihr Ende finden wird.

Was Morgan Stanley damit andeutet hat nichts mit einem aufkommenden Crash oder dergleichen zu tun. Stattdessen geht es um zukünftiges Aufwärts-Potenzial, das im US-Markt offenbar weitgehend ausgeschöpft zu sein scheint.

 

Veröffentlicht am 15.11.2021

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